Elektronische Sounds in ungewohnter Kürze und exotischem Format.
Mit den SoundCards begeben wir uns auf unerforschtes Tonträger-Terrain und veröffentlichen eine kleine Besonderheit für Vinyl- und Elektronikafficionados.
Ein Vinylpostkarten-Set in A6 mit einer Rillenlänge von je 2 Minuten, bespielt von vier Akteuren der Wiener Elektronik Szene.
Mit Maja Osojnik, Microthol, Bernhard Fleischmann und Daniel Lercher als Querschnitt lokalen elektronischen Musikschaffens, entstanden vier Audiospuren zum Anhören, Sammeln und Verschicken, unterlegt mit Artworks von Rania Moslam, Elsa Okazaki, Krups Gruber und Josefine Anzböck.

Veröffentlichung: 2013-02-13
Erhältlich als 4x Vinylpostkartenset und als Einzelkarte.

Die Schallplatte und die Postkarte haben eines gemeinsam: Beide sind sie Medien einer vergangenen Zeit – und doch leben beide noch. Die Masse der Musikhörer brennt, loadet down und streamt, die Freaks ehren immer noch die schwarze Scheibe. Und obwohl der moderne Mensch mailt, SMSt, twittert oder facebookt und nur im äußersten Notfall zum Stift greift, ist auch die Postkarte bislang nicht gänzlich aus dem Alltag verschwunden.
Die klingende Postkarte aber, die wart schon lange nicht mehr gesehen. Klingende Postkarte? Ja genau, die gibt’s. Oder besser gesagt: Die gab´s. Vor Jahrzehnten. Postkarten mit einer Rille drauf, die sich über den Plattenspieler abspielen ließ. Klang nicht gut, war auch nicht gut für die Nadel, funktionierte als Gag aber zuverlässig.
Das steirische Liehaberlabel Early Morning Melody lässt diesen Spaß jetzt wieder auferstehen. Unter dem Titel „Soundcards01“ veröffentlicht es ein auf 100 Stück limitiertes Set mit vier künstlerisch wertvoll gestalteten Postkarten, die man sich auch anhören kann. Das Material ist ungleich massiver als früher, was sich positiv auf den Klang auswirkt, und auch die Plattenspielernadel muss weniger leiden.
Die exklusiv für dieses Projekt gefertigte Musik kommt aus der Wiener Experimental- und Elektronikszene. Maja Osojnik, Microthol, Daniel Lercher und Bernhard Fleischmann lassen es ganz unterschiedlich tönen; die Kürze eint die vier Beiträge, denn viel mehr als zwei Minuten passen nicht auf so eine Postkarte. Falter

Electronic-Sounds auf der Vinylpostkarte, Der Standard

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