der schwimmer -
Schwoazzes Meer
Klaus Tschabitzer/der schwimmer: Stimme, Gitarre, Banjo
Walter Lameraner: Saxofon, Stimme, Djembe, Marimbula
Dieter Preisl: Schlagzeug
Herbert Wiesenberger: Hammond und Moog
Stefan Ehgartner: Aufnahme, Mix und Mastering
Der Aufnahme dieses Albums ging intensives Quellenstudium voran. Sozusagen eine Zeitreise zu den Anfängen, noch vor 1954 in Memphis Tennessee. In die Tage als Plattenaufnahme noch bedeutete, die Musiker begeben sich in einen dafür mehr oder weniger geeigneten Raum, ein paar Mikrofone, und zwar genau die richtigen, werden von einem Menschen, der oft, wie die Musiker einfach Enthusiast war und sich sein Spezialwissen mühsam angeeignet hat, genau dort aufgestellt, wo sie das beste Ergebnis liefern. Beim Schwimmer ist der Mann auf den diese Jobbeschreibung ziemlich gut passt Stefan Ehgartner. Danach wurde einfach gespielt und gesungen. Also genau das gemacht, was Musiker halt so tun, an drei Tagen im September 2013 in der Hippieenklave Schloss Schwarzenegg in der Südsteiermark.
Erhältlich als LP (inkl. CD), CD oder Download
Veröffentlichung: 2014-5-15
Bruno!
Christian Qualtinger
Für Sammler liebenswerter Details. Es gibt aktuell die Gelegenheit einen Druck von Christian Qualtinger zu erstehen (Auflage: 20 Stück, Offset-Druck, 485×240).
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Allerlei Treibgut
Neben allerlei Treibgut schauckelt auch „der schwimmer“ donauabwärts Richtung „schwoazzes Meer“. Hinter jeder Abzweigung könnte es gelegen sein, das seit Jahrhunderten versunkene New Orleans an der Donau. Bis zum Delta ist es noch weit. Zum Zeitvertreib werden Wortschlangen gebildet, die sich immer wieder in den Schwanz beißen, dazu wird gejammt, vielleicht rührt sich ja die Blackbox der versunkenen Stadt. Die Geschehnisse an Bord werden musikalisch aufgearbeitet. Von Diskussionen über den alte Kaiser bis zu essentiellen Bedürfnissen, wie der Nahrungsaufnahme – am Speiseplan stehen schlanke Erdäpfel mit Butter – oder Sonnenstichausbrüchen des Kapitäns Klaus Tschabitzer „Weil i da Bodewaschl bin“. Die zu Grunde liegende Wurzelpflege mischt sich zusammen aus Dixi-Blues-Rock und Mojo-Fantasien. Manchmal ist es zach, wenn der Fluss net rinnt, da kriecht schon mal die Langeweile in die Kochen der Süßwassermatrosen, wir, die vom sicheren Ufer aus zuhören, sind hingegen schwer begeistert! (lama)
Dieter Preisl
Gute Nachrichten für die Fans von Dieter Preisl.
Wir beleuchten aktuell den künstlerischen Nachlass unseres Freundes und planen das erste Buch in unserer Serie. Zu sehen sein wird ein Überblick des malerischen Schaffens, zu hören sein wird sein musilalischer Weg vom Schlagzeuger von Helmut Scheffenbichler zu seinen letzten Projekten wie den Brainmanagerz oder der schwimmer.
Die Schwimmer Doku
Immer eine Empfehlung und wirklich sehenswert ist die 2009 von Ernst Tradinik gedrehte Dokumentation über Klaus Tschabitzer und seine musikalischen Abenteuer.
Land: Österreich
Laufzeit: 80 min.
Regie: Ernst Tradinik
u.a. mit Norbert Trummer, Gerhard Stöger, Austrofred, Dieter Preisl
Platten
Weitere Perlen aus dem schwimmer Universum.
Poplawok, 2006, Lindo Records,
Elbschwimmer, 2009, Pumpkin Records
Der schwimmer & Stimmgewitter, Lili/Brav bleibm, Konkord
Rezensionen
Klaus Tschabitzer ist ein Freund historischer Ästhetiken. Der seit Jahrzehnten in Wien lebende steirische Musiker hat sein Langzeitprojekt Der Schwimmer einmal mehr neu ausgerichtet. Es handelt sich nun um eine vierköpfige Band, die auf der exzellenten LP „Schwoazzes Meer“ Songwriter-Blues mit poetischen Dialekttexten und Rabiat-Saxofon spielt, reduziert arrangiert und atmosphärisch produziert. Los geht es gleich mit einer schönen Neudeutung des zentralen Motivs aus Qualtingers „Wüldem mit seina Maschin“: „Kana waas, wo mia grod san und wo ma gestern woan / Hauptsoch is, mia bleibm net stehn und dass ma weita foan.“ (Gerhard Stöger)
Verblüffender Dialekt Augustin
Hautsoch is, wir bleibm net stehen Falter
Schwimmer gegen den Strom Volksstimme
Texte
Keineswegs so schön illustriert wie die „Brücke zum Mond“ dafür eine vollständige Liste aller Songtexte folgt demnächst an dieser Stelle.
Konzerte #1
Martinschlössl, Wien
Rhiz, Wien
FLUC, Wien
Augustin Hof, Wien
Neben der Lichtshow im Hof, für die mit F13-Inhalten gefütterte Beamer und angeheizte Gartengriller – nach dem Motto digital trifft analog – sorgten, trug die akustische Darbietung der Kombo mit dem wohl irritierendsten Bandnamen im deutschen Sprachraum – «Der Schwimmer» – ihr Scherflein bei. Einem Hinterhoftheater die Ehre machend, positionierte sich die Riege von «Der Schwimmer» in den Redaktionsräumlichkeiten des ersten Stocks und spielte durch die geöffneten Fenster hinaus in den Hof, wobei das eine oder andere Instrumentensolo vom Gang des gegenüberliegenden Gebäudetraktes raus in den Hof schallte.